





13 Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, siehe, da erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. 14 Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. 15 Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
19 Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum 20 und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot. 21 Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. 22 Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus anstelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa 23 und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.
«Ô toi, l'au-delà de tout» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Vor meinem inneren Auge sehe ich Josef, der auf seinem Nachtlager liegt. Er wälzt sich hin und her. Ich lausche den Geräuschen, seinem Atem. Die Nacht ist unruhig, auch für Josef.
So viel ist passiert in den letzten Tagen. So viel, das ihn überrascht und überfordert.
Und doch ist so viel Segen spürbar.
Wieder ist es ein Traum, der Josef aus dem Schlaf reißt. Mit ihm zusammen nehme ich die Stimme des Engels wahr: Die Warnung, die Perspektive, die Klarheit, die sich einstellt.
Josef steht auf. Er nimmt Maria und das Kind, packt ein paar Habseligkeiten ein und zieht in die Nacht. Die Zukunft ist ungewiss, aber das Vertrauen groß - Gott hatte sie bisher geführt, er wird sie auch weiterführen.
(Reflexionsfrage 1)
Gibt es Fragen oder Themen in meinem Leben, die mich sogar nachts beschäftigen und wachhalten?
(Reflexionsfrage 2)
Welchen Traum träumt Gott von meinen nächsten Schritten in meinem Leben?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Vertrauen und die konkreten Schritte, die Josef setzt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.