6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt.
11 Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir! 12 Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllte.[1] 13 Aber jetzt komme ich zu dir und rede dies noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. 16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. 18 Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. 19 Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«The Celtic Collection» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
(Schauplatz gestalten)
Erneut betrete ich den Abendmahlssaal, betrachte das Geschehen und lasse mich von Jesus einladen, Platz zu nehmen. Wo setze ich mich diesmal hin?
Jesus verabschiedet sich. Vor seiner Gefangennahme nutzt er noch einmal die Gelegenheit, mit mir und den andern zu teilen, was ihm am Herzen liegt. Dies lässt mich mit besonderer Aufmerksamkeit hinhören.
Jesus spricht zu uns, damit wir seine «Freude in Fülle» in uns haben. Ich halte mir vor Augen, woran Jesus Freude hat, nämlich daran, dass Menschen Gott lieben und ihre Nächsten wie sich selbst.
(Reflexionsfrage 1)
Einerseits spricht Jesus von «gehasst werden», andererseits von «eins sein». Wo erlebe ich Konflikt und Streit? Wo begegnen mir Einigkeit und Gemeinschaft? Worum bitte ich Gott?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus redet vom «verlorengehen», aber auch vom «behütet und bewahrt werden». Gibt es Situationen, in denen ich mich verloren fühle? In denen ich nicht mehr weiter weiß? Was hilft mir dann, wieder Sicherheit zu gewinnen? Kann ich etwas mit dem Gedanken anfangen, von Gott behütet zu sein?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, dass Jesus auch mich sendet, wie Gott ihn gesandt hat.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.