Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich gehe in Gedanken mit Maria von Magdala zum Grab. Der Verlust, die Trauer und der Schmerz darüber, dass der Freund und erhoffte Heilsbringer qualvoll sterben musste sind groß. Das kraftspendende Zusammensein ist dahin und der Verlust schmerzt. Und jetzt auch noch das: Nicht genug, dass sie ihn kreuzigen mussten, jetzt entwenden sie auch noch den Leichnam.
Doch dann erscheinen plötzlich zwei Engel und Jesus in verhüllter Gestalt, die mit Maria sprechen. Zunächst noch durch die Trauer getrübt fällt es ihr dann wie Schuppen von den Augen. Es ist Jesus selbst und durch seine Anrede wandelt sich in einem Wort alles – im Angesprochen-Sein ihres Namens und wohl auch durch die Art und Weise, wie Jesus Maria anspricht.

(Reflexionsfrage 1)
Wann habe ich Trauer erlebt über den Verlust eines Familienmitglieds, einer Freundin/eines Freundes oder wann war ich am Boden und meine Hoffnungen wurden enttäuscht? Wie fühlte sich das an?

(Reflexionsfrage 2)
Wo habe ich Wandlungsmomente im Leben erfahren? Wann wurde mit einem Mal alles anders, alles hell? Wann ist mir das letzte Mal in meinem Leben ein Licht aufgegangen?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Ansprache Jesu an Maria von Magdala. Ein einziges Wort genügt. Alle Aufmerksamkeit Jesu ist ganz bei Maria Und ganz bei mir.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.

Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.