Reflexion

(Schauplatz)
Ich begleite Jesus und die Seinen auf den Berg. Wir setzen uns dort nieder. Ich schaue mich um: Die Gegend ist unwirtlich. Ich kann hier an Zeiten der Dürre in meinem Leben denken, als ich frustriert wurde in meiner Sehnsucht nach Zufriedenheit, Gemeinschaft und Erfolg.
Die Gegend ist aber auch ein Ort, wo Hirten ihre Schafe weiden; denn hier gibt es frisches Gras. Jesus, der gute Hirte, ist gekommen, um auch nach mir zu suchen und sich um mich zu kümmern.
Indem Jesus das Brot vermehrt, erinnert er mich daran, dass er sich selbst für mich zum Brot macht, was mir Leben schenkt. Ich kann Jesus bitten, mir meine inneren Augen dafür zu öffnen, dass ich ohne Gottes Gnade ihn nicht leben kann.

(Reflexionsfrage 1)
«Doch was ist das für so viele?» Wo beschleicht auch mich der Eindruck, dass es für mich nicht reicht? Was könnte mir helfen, Unruhe und Zukunftsangst aus den Händen zu geben und alles Jesus zu überlassen?

(Reflexionsfrage 2)
Wenn ich Jesus aus dem Blick verliere – wie kann ich mich dann wieder an seine Gegenwart erinnern? Daran, dass er lebendig auf mich bezogen ist? Wenn ich mit ihm in die Wüste des Gebets gehe, wird er mich nähren. Was brauche ich, um darauf vertrauen zu können?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Moment, wie Jesus mir das Brot reicht und mich dabei anschaut. Ich spüre dem nach, was die Geste Jesu in mir auslöst.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.

Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.