Reflexion

(Schauplatz)
Jesus ist unterwegs nach Jerusalem. Bisher begleitet ihn eine große Menschenmenge. Darunter bin auch ich. Die Leute sind beeindruckt von Jesu Heilungen und Predigten.
Was die Menge noch nicht ahnt, ist Jesus schon voll bewusst, dass er nämlich in Jerusalem gekreuzigt werden wird. Die Nähe seines Endes drängt ihn, die Seinen vor falschen Erwartungen zu warnen.
Jesus sucht keine Menschen, die einem Idol nachlaufen. Er sucht Menschen, die ihm nachfolgen, d.h. bei ihm bleiben und sein Leben zu ihrem Leben machen.
In seinen Worten bringt Jesus freimütig die Bedingungen seiner Nachfolge vor. In zwei Gleichnissen legt er den Seinen ans Herz, dass mit der Liebe nicht zu handeln ist.

(Reflexionsfrage 1)
Jesus konfrontiert die Seinen mit der Forderung, ihm bedingungslos zu folgen, und ermutigt sie, ganz auf ihn zu setzen. Inwiefern fühle ich mich von Jesu Worten abgeschreckt? Inwiefern fühle ich mich von ihnen angezogen?

(Reflexionsfrage 2)
Ich lasse meinen Geist bei Jesus zur Ruhe kommen. Kann und will ich alle anderen Bindungen der Bindung an Jesus unterordnen? Kann und will ich meine ichbezogenen Bindungen aufgeben?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und stelle mir dabei vor, wie Jesus mir auf dem Weg der vollkommenen Liebe vorangeht, sich zu mir umwendet und mir die Hand reicht, damit ich mit ihm gemeinsam gehen kann.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.

Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.