Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir vor, ich stehe am Stadttor von Nain, einer Kleinstadt zwischen Galiläa und Jerusalem. Ich nehme eine Unruhe war, Menschen kommen aus der Stadt und ich sehe eine Frau neben einer Bahre hergehen. Auf der Bahre liegt ihr einziger verstorbener Sohn. Dann sehe ich Jesus auf die Trauernden zukommen. Die Stimmung ändert sich. Jesus nähert sich immer mehr, tritt an die Bahre heran und berührt sie. Leben fährt in den Jungen und er setzt sich auf.

(Reflexionsfrage 1)
Diese Frau, die Mutter des Jungen, leidet. Jesus weicht ihrem Leid nicht aus, er leidet mit; er geht nicht vorüber, sondern ganz nah heran an das Leidvolle – bis er die Bahre berührt. Mit welcher Haltung möchte ich Leid begegnen? Welche Haltung entdecke ich in Jesus, um die ich ihn bitten kann?

(Reflexionsfrage 2)
Jesus weckt den Jungen zum Leben. Darin erkennen die Menschen: «Gott hat sein Volk heimgesucht». Sie erleben ihren Gott als einen Gott, der lebendig macht. Gibt es Situationen, in denen ich Gott ganz besonders um seine belebende Gegenwart bitten möchte?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Mitleid Jesu – und seine Zuversicht.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.

Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.