Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Jesus spricht zu der Menschenmenge über Johannes den Täufer. Beide Männer verbindet die Botschaft vom Reich Gottes. Beide Männer zeigen, dass Gott in dieser Welt wirkt und wünschen sich, dass die Menschen immer mehr aus diesem Vertrauen heraus leben. Für die Menschen ist es jedoch schwer zu akzeptieren, dass diese beiden Männer so unterschiedlich sind. Sie blicken von einem – Johannes in der Wüste, hager, demütig, zurückgezogen – zum anderen – Jesus, mitten unter Menschen, lachend, feiernd, essend und trinkend. Woran sollen sie sich halten?

(Reflexionsfrage 1)
Wenn ich so auf diese Bilder von Jesus und auf Johannes schaue, wer oder was spricht mich an? Da ist der eine, der auf die Menschen zugeht, vor Lebensfreude sprüht, aus der Fülle lebt. Und da ist der andere, zurückgezogen in der Wüste, der von dem lebt, was die karge Umgebung bietet, zu dem die Menschen kommen, weil sie spüren, dass er ganz von innen erfüllt ist – mitten in der Leere. Diese Bilder von Jesus und Johannes werden gezeichnet, wer oder was spricht mich heute an?

(Reflexionsfrage 2)
Jesus und Johannes leben in Extremen. Die Menschen damals und auch wir heute finden diese Extreme verstörend – gesellschaftlich akzeptiert ist das «Gesunde Mittelmaß», an Lebensfreude, Askese, Demut. Damit ecke ich am wenigsten an. Wenn ich Jesus und Johannes betrachte: Wo sehne ich mich vielleicht, etwas extremer zu leben, Radikalität zu wagen?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Begriff der Weisheit, der Jesus UND Johannes meint.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.

Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.