Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich betrachte Jesu Gesicht, während er zu seinen Gegnern spricht. Jesus wendet sich gegen jede Hartherzigkeit. Alle sollen sich im Reden und Handeln stets von Liebe und Verständnis leiten lassen.
In Jesu Augen kann eine vor Gott eingegangene Ehe eine schon bestehende Zweierbeziehung in eine noch größere Einheit führen; denn zum einen relativieren sich vor Gott menschliche Fehler und überzogene Ideale, was das Zusammenleben erleichtert. Zum anderen bekommt die Liebe zweier Menschen mit Gott (als Liebe schlechthin) einen neuen Angelpunkt, der die Paarbeziehung hält.
Die Hoffnung auf Gott macht die Herzen eines Paares empfänglich – wie die Herzen der Kinder, die Jesus bewusst in die Mitte stellt.
(Reflexionsfrage 1)
In welchen Zusammenhängen muss ich darauf achten, nicht hartherzig und lieblos gegenüber anderen zu werden? Was hilft mir, Menschen verständnisvoll zu begegnen?

(Reflexionsfrage 2)
Scheiden tut weh. Gemeinsame Träume zerplatzen. Was kann dazu beitragen, den Schmerz einer Trennung zu lindern und einen Weg zu neuem Leben zu eröffnen?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und mache mir dabei klar: Mit Rechthaberei lässt sich sogar das Gebot Jesu missbrauchen. Dann geht es nämlich nicht mehr um gelingendes Leben, sondern um Besserwisserei. Es kann nicht im Sinne Jesu sein, Menschen aufgrund ihrer zerbrochenen Beziehungen herabzusetzen. Das wäre hartherzig.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.