Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Inmitten eines bescheidenen, doch liebevoll eingerichteten Speisesaals, umgeben von dem gedämpften Licht der Abenddämmerung, erzählt Jesus das Gleichnis vom großen Festmahl, das viele geladene Gäste verpassen, weil sie mit weltlichen Angelegenheiten beschäftigt sind.
Jedes Wort Jesu malt ein lebhaftes Bild von einem großzügigen Gastgeber, der darauf besteht, sein Haus zu füllen, nachdem die ursprünglich Geladenen Ablehnung und Ausreden vorbringen.
Die Atmosphäre unter den Zuhörenden von Jesus ist nachdenklich. Ich stelle mir vor, wie er ihnen Zeit lässt, um über ihr eigenes Leben nachzudenken.

(Reflexionsfrage 1)
Welche "Einladungen" habe ich im Leben aus Angst oder wegen Verpflichtungen abgelehnt, die mir wichtiger erschienen, und was habe ich dadurch möglicherweise verpasst?
Wie kann ich meine Prioritäten so neu ordnen, dass ich offener für unerwartete Möglichkeiten bin, besonders wenn es darum geht, Gemeinschaft zu erleben?

(Reflexionsfrage 2)
In welcher Weise bin ich bereit, mein "Haus" – mein Herz, meinen Geist und meine Ressourcen – für jene zu öffnen, die am Rande stehen?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Beschäftigt-Sein der Eingeladenen.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.