Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir einen orientalischen Marktplatz vor und schaue mich dort um, sehe das bunte Durcheinander von verschiedensten Menschen, die Marktstände, das Obst, Gemüse…. Höre die Stimmen, die Geldmünzen… Rieche den Duft von Gewürzen…
Sehe die Schriftgelehrten, wie sie mit ihren langen Gewändern umhergehen und sich von den anderen abheben wollen, wie sie geehrt werden wollen…
Dann sehe ich auch eine einfache Frau, die in Ehrfurcht und mit Gottesliebe zum Gebet in den Tempel kommt. Ich sehe, wie sie dabei auch zwei kleine Münzen in den Opferkasten hineinlegt.

(Reflexionsfrage 1)
Jesus entlarvt die Scheinheiligkeit der Schriftgelehrten. Sie verrichten extra lange Gebete, damit sie gesehen werden. Kenne ich solche Menschen, wie geht es mir mit ihnen? Das Gesehenwerden-wollen, besser sein wollen als die anderen.
Und wenn ich in mein Herz schaue, kenne ich selbst den Wunsch, etwas mehr gesehen werden zu wollen?

(Reflexionsfrage 2)
Jesus spürt die Güte und Herzlichkeit der armen Witwe, die nur zwei kleine Münzen in den Opferstock geworfen hat. Er sagt: sie hat «mehr» hineingeworfen als die anderen. Was ist dieses «mehr»? Warum wird sie von Jesus so bewundert?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Unterschied zwischen der Scheinheiligkeit der Schriftgelehrten und der Ausstrahlung der armen Witwe.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.