Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir den Schauplatz vor: Das Prätorium, den Amtssitz des Pilatus. Ich stehe in einer weiten Marmorhalle, Herrschaftssymbole schmücken den Raum. Menschen in edlen Gewändern gehen umher, ihre Schritte hallen. Soldaten bewachen das Geschehen. Dieser Ort drückt Macht aus, die Macht des römischen Staates, zu ordnen und zu richten. Jesus steht inmitten dieses Ortes. Er verkörpert eine ganz andere Macht. So anders, dass er diesem Ort Rede und Antwort steht und dabei ganz unabhängig bleibt, ganz souverän.

(Reflexionsfrage 1)
Es geht um Macht. Pilatus möchte einschätzen, ob und wieviel Macht dieser Jesus hat. Jesus bejaht:
Ich bin mächtig, nur ganz anders als du denkst. Was bedeutet es für mich, dass Jesus mächtig ist?
Was löst es in mir aus, dass er sich selbst als König bezeichnet?

(Reflexionsfrage 2)
Durch seine Haltung mehr als durch seine Worte macht Jesus Pilatus klar: Du hast keine Macht über mich.
Welche Mächte wirken gerade in meinem Leben, denen gegenüber ich mir diese Freiheit wünsche? Wem oder was gegenüber möchte ich - mit Jesus an meiner Seite - sagen: Du hast keine Macht über mich.

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Standfestigkeit Jesu in seiner Sendung und in seiner Gewissheit, dass diese Sendung nicht von dieser Welt ist.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.