Examen
Und wenn ich heute sterben würde?
und wenn ich heute sterben würde – was bedeutet der Titel dieses Examens? Dem Hl. Ignatius ging es bei dieser Frage darum, wie wir auf unser Leben zurückschauen würden, wenn wir heute sterben würden. Dabei geht es nicht um eine morbide Todessehnsucht, sondern um das Bewusstsein, dass auch das Sterben zum Leben gehört.
Im Alten Testament stellt Gott das Volk Israel vor eine Wahl:
„Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.“ (Dtn 30, 19).
Wenn du am Morgen aufwachst, kannst du dir also immer wieder das Wunder deiner Geburt bewusst machen. Dieses Geschenk des Anfangs kannst du jeden Tag aufs Neue feiern.
Und aus diesem Gefühl des Beschenkt-seins heraus kannst du auch dem Moment deines Todes entgegenblickten.
2. Ich nehme eine bequeme Position ein, lasse meinen Körper entspannen und versuche, meine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Ich atme ein paar Mal tief durch und bitte Gott darum, dass ich seine Gegenwart in mir und in meinem Leben spüre.
3. Ich verbringe einen Moment in Dankbarkeit für ein oder zwei besondere Momente, die
Gott mir heute geschenkt hat.
4. Ich bitte Gott um seinen Beistand, wenn ich an meinen eigenen Tod denke. Wenn ich davon überzeugt bin, dass Gott Liebe ist, dass er mich liebt und will, dass ich mit ihm glücklich bin, bin ich dann bereit, ihm im Himmel zu begegnen?
5. Wenn ich wüsste, dass ich innerhalb der nächsten 24 Stunden sterben würde, was
würde ich dann an diesem letzten Tag meines Lebens tun wollen? Wie würde ich mich
vorbereiten? Welche Gnade von Gott würde ich mir wünschen oder um was würde ich ihn bitten?
6. Ich versuche, noch weiter über dasselbe Thema nachzudenken. Wie wäre es,
mich von den Dingen zu verabschieden, die mir in diesem Leben wichtig sind und an denen ich hänge? Ich spiele in meinem Kopf einen kleinen Film ab, in dem ich versuche, mich von diesen Dingen zu verabschieden. Was wären meine ersten Schritte, um mich auf den Tod vorzubereiten? Ich bitte Gott darum, dass er mich bei diesen Gedanken begleitet.
7. Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, kann ich mir vornehmen, in den nächsten 24
Stunden etwas zu tun, das mir hilft, mich auf das Leben nach dem Tod vorzubereiten. Ich
bitte Gott um die Kraft, diesen Vorsatz einhalten zu können.
8. Ich beende das Gebet mit einer Verbeugung, einem Kreuzzeichen oder
dem Vaterunser.
und wenn ich heute sterben würde – was bedeutet der Titel dieses Examens? Dem Hl. Ignatius ging es bei dieser Frage darum, wie wir auf unser Leben zurückschauen würden, wenn wir heute sterben würden. Dabei geht es nicht um eine morbide Todessehnsucht, sondern um das Bewusstsein, dass auch das Sterben zum Leben gehört.
Im Alten Testament stellt Gott das Volk Israel vor eine Wahl:
„Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.“ (Dtn 30, 19).
Wenn du am Morgen aufwachst, kannst du dir also immer wieder das Wunder deiner Geburt bewusst machen. Dieses Geschenk des Anfangs kannst du jeden Tag aufs Neue feiern.
Und aus diesem Gefühl des Beschenkt-seins heraus kannst du auch dem Moment deines Todes entgegenblickten.
2. Ich nehme eine bequeme Position ein, lasse meinen Körper entspannen und versuche, meine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Ich atme ein paar Mal tief durch und bitte Gott darum, dass ich seine Gegenwart in mir und in meinem Leben spüre.
3. Ich verbringe einen Moment in Dankbarkeit für ein oder zwei besondere Momente, die
Gott mir heute geschenkt hat.
4. Ich bitte Gott um seinen Beistand, wenn ich an meinen eigenen Tod denke. Wenn ich davon überzeugt bin, dass Gott Liebe ist, dass er mich liebt und will, dass ich mit ihm glücklich bin, bin ich dann bereit, ihm im Himmel zu begegnen?
5. Wenn ich wüsste, dass ich innerhalb der nächsten 24 Stunden sterben würde, was
würde ich dann an diesem letzten Tag meines Lebens tun wollen? Wie würde ich mich
vorbereiten? Welche Gnade von Gott würde ich mir wünschen oder um was würde ich ihn bitten?
6. Ich versuche, noch weiter über dasselbe Thema nachzudenken. Wie wäre es,
mich von den Dingen zu verabschieden, die mir in diesem Leben wichtig sind und an denen ich hänge? Ich spiele in meinem Kopf einen kleinen Film ab, in dem ich versuche, mich von diesen Dingen zu verabschieden. Was wären meine ersten Schritte, um mich auf den Tod vorzubereiten? Ich bitte Gott darum, dass er mich bei diesen Gedanken begleitet.
7. Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, kann ich mir vornehmen, in den nächsten 24
Stunden etwas zu tun, das mir hilft, mich auf das Leben nach dem Tod vorzubereiten. Ich
bitte Gott um die Kraft, diesen Vorsatz einhalten zu können.
8. Ich beende das Gebet mit einer Verbeugung, einem Kreuzzeichen oder
dem Vaterunser.