Gebetsanliegen
Im Januar bittet der Heilige Vater besonders um das Gebet für das Recht auf Bildung. Beten wir für Migranten, Flüchtlinge und von Kriegen betroffene Personen, dass ihr Recht auf Bildung, das für den Aufbau einer besseren Welt notwendig ist, immer respektiert wird.
Auszug aus einer Ansprache des Papstes
In seiner Botschaft zum 104. Weltflüchtlingstag sagt Papst Franziskus:
Jeder Fremde, der an unsere Tür klopft, gibt uns eine Gelegenheit zur Begegnung mit Jesus Christus, der sich mit dem aufgenommenen oder abgelehnten Gast jeder Zeitepoche identifiziert. Der Herr vertraut der mütterlichen Liebe der Kirche jeden Menschen an, der gezwungen ist, die eigene Heimat auf der Suche nach einer besseren Zukunft zu verlassen. Diese Fürsorge muss konkreten Ausdruck in jedem Abschnitt der Erfahrung der Flüchtlinge finden: von der Abfahrt bis zur Reise, von der Ankunft bis zur Rückkehr. Es ist eine große Verantwortung, die die Kirche mit allen Glaubenden und Menschen guten Willens teilen möchte, die gerufen sind, auf die zahlreichen durch die gegenwärtigen Flüchtlingsbewegungen hervorgerufenen Herausforderungen mit Großzügigkeit, Engagement, Klugheit und Weitblick zu antworten, jeder freilich gemäß den eigenen Möglichkeiten.
Diesbezüglich möchte ich erneut bekräftigen, dass man unsere gemeinsame Antwort in vier Verben gemäß den Grundsätzen der Lehre der Kirche aufgliedern könnte: aufnehmen, schützen, fördern und integrieren.
Wenn wir das gegenwärtige Szenario betrachten, so bedeutet aufnehmen vor allem, den Migranten und Flüchtlingen breitere Möglichkeiten für eine sichere und legale Einreise in die Zielländer anzubieten. (…). Die kollektiven und willkürlichen Ausweisungen von Migranten und Flüchtlingen sind keine geeignete Lösung, vor allem, wenn diese in Länder geschehen, die die Achtung der Würde und der Grundrechte nicht gewährleisten können. Ich möchte nochmals unterstreichen, wie wichtig es ist, den Migranten und Flüchtlingen eine erste angemessene und anständige Unterbringung anzubieten. (…)
Das zweite Verb, beschützen, artikuliert sich in einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Verteidigung der Rechte und der Würde der Migranten und der Flüchtlinge unabhängig von ihrem Migrantenstatus.
*Fördern *heißt im Wesentlichen sich dafür einzusetzen, dass alle Migranten und Flüchtlinge wie auch die sie aufnehmenden Gemeinschaften in die Lage versetzt werden, sich als Personen in allen Dimensionen, die das Menschsein ausmacht, wie es der Schöpfer gewollt hat, zu verwirklichen. (…)
Das letzte Verb, integrieren, liegt auf der Ebene der Möglichkeit interkultureller Bereicherung, die sich durch die Anwesenheit von Migranten und Flüchtlingen ergibt. Die Integration ist nicht eine Angleichung, „die dazu beiträgt, die eigene kulturelle Identität zu unterdrücken oder zu vergessen. Der Kontakt mit dem andern führt vielmehr dazu, sein »Geheimnis« zu entdecken, sich ihm zu öffnen, um seine wertvollen Seiten anzunehmen und so eine bessere gegenseitige Kenntnis zu erlangen.
Einige Fragen zu den Haltungen im Alltag
Vier Verben stellt der Papst in den Mittelpunkt: aufnehmen, schützen, fördern und integrieren. Aus ihnen können konkrete Haltungen für meinen Alltag entstehen.
Erlebe ich in meinem Alltag Menschen, die geflohen sind? Wie begegne ich ihnen? Erlebe ich sie als Belastung oder entdecke ich etwas, was ich von ihnen lernen kann, was sie mit mir teilen können?
Zentral für die Integration und den Aufbau der Zukunft ist das Recht auf Bildung. Ich kann für die Bildungsmöglichkeiten, die mir gegeben sind, danken und mich fragen, wie ich anderen Menschen unterstützten kann – politisch und persönlich – und welchen Beitrag ich leisten kann, dieses Recht für alle Menschen zu respektieren.
Wiederholung des Anliegens und Raum für persönliche Verbindung/Gesichter/Menschen
Im Januar beten wir für Migranten, Flüchtlinge und von Kriegen betroffene Personen, dass ihr Recht auf Bildung, das für den Aufbau einer besseren Welt notwendig ist, immer respektiert wird.
Vor meinem inneren Auge lasse ich die Gesichter der Menschen, die mir aus meinem Alltag oder den Medien bekannt sind und deren Recht auf Bildung eingeschränkt wird, lebendig werden.
Ich kann auch an die Menschen denken, die mir selbst zu Bildung verholfen haben und für mich Vorbilder sind. Sie alle vertraue ich Gott an.
Gebet des Monats
Gütiger Vater,
Du willst, dass wir alle dazu beitragen,
eine bessere Welt zu bauen,
indem wir Brücken statt Mauern bauen.
Heute beten wir besonders
für Migranten, Flüchtlinge und alle, die von Kriegen betroffen sind,
deren Recht auf Bildung oft bedroht ist,
dass sie respektiert und geschützt werden.
Hilf uns, nach dem Vorbild des Herzens deines Sohnes, Jesus,
Die Aufnahmebereitschaft unserer Gesellschaft zu kultivieren
und diejenigen zu fördern und zu integrieren, die aus der Not heraus
ihre Unterstützungsnetze verlassen mussten.
Schenke uns Deinen Geist der Kühnheit,
damit unsere Worte und Taten
verantwortungsbewusst die Sicherheit
derer, die wir aufgrund ihrer angeborenen Würde umarmen sollen, stärken.
Amen.
Auszug aus einer Ansprache des Papstes
In seiner Botschaft zum 104. Weltflüchtlingstag sagt Papst Franziskus:
Jeder Fremde, der an unsere Tür klopft, gibt uns eine Gelegenheit zur Begegnung mit Jesus Christus, der sich mit dem aufgenommenen oder abgelehnten Gast jeder Zeitepoche identifiziert. Der Herr vertraut der mütterlichen Liebe der Kirche jeden Menschen an, der gezwungen ist, die eigene Heimat auf der Suche nach einer besseren Zukunft zu verlassen. Diese Fürsorge muss konkreten Ausdruck in jedem Abschnitt der Erfahrung der Flüchtlinge finden: von der Abfahrt bis zur Reise, von der Ankunft bis zur Rückkehr. Es ist eine große Verantwortung, die die Kirche mit allen Glaubenden und Menschen guten Willens teilen möchte, die gerufen sind, auf die zahlreichen durch die gegenwärtigen Flüchtlingsbewegungen hervorgerufenen Herausforderungen mit Großzügigkeit, Engagement, Klugheit und Weitblick zu antworten, jeder freilich gemäß den eigenen Möglichkeiten.
Diesbezüglich möchte ich erneut bekräftigen, dass man unsere gemeinsame Antwort in vier Verben gemäß den Grundsätzen der Lehre der Kirche aufgliedern könnte: aufnehmen, schützen, fördern und integrieren.
Wenn wir das gegenwärtige Szenario betrachten, so bedeutet aufnehmen vor allem, den Migranten und Flüchtlingen breitere Möglichkeiten für eine sichere und legale Einreise in die Zielländer anzubieten. (…). Die kollektiven und willkürlichen Ausweisungen von Migranten und Flüchtlingen sind keine geeignete Lösung, vor allem, wenn diese in Länder geschehen, die die Achtung der Würde und der Grundrechte nicht gewährleisten können. Ich möchte nochmals unterstreichen, wie wichtig es ist, den Migranten und Flüchtlingen eine erste angemessene und anständige Unterbringung anzubieten. (…)
Das zweite Verb, beschützen, artikuliert sich in einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Verteidigung der Rechte und der Würde der Migranten und der Flüchtlinge unabhängig von ihrem Migrantenstatus.
*Fördern *heißt im Wesentlichen sich dafür einzusetzen, dass alle Migranten und Flüchtlinge wie auch die sie aufnehmenden Gemeinschaften in die Lage versetzt werden, sich als Personen in allen Dimensionen, die das Menschsein ausmacht, wie es der Schöpfer gewollt hat, zu verwirklichen. (…)
Das letzte Verb, integrieren, liegt auf der Ebene der Möglichkeit interkultureller Bereicherung, die sich durch die Anwesenheit von Migranten und Flüchtlingen ergibt. Die Integration ist nicht eine Angleichung, „die dazu beiträgt, die eigene kulturelle Identität zu unterdrücken oder zu vergessen. Der Kontakt mit dem andern führt vielmehr dazu, sein »Geheimnis« zu entdecken, sich ihm zu öffnen, um seine wertvollen Seiten anzunehmen und so eine bessere gegenseitige Kenntnis zu erlangen.
Einige Fragen zu den Haltungen im Alltag
Vier Verben stellt der Papst in den Mittelpunkt: aufnehmen, schützen, fördern und integrieren. Aus ihnen können konkrete Haltungen für meinen Alltag entstehen.
Erlebe ich in meinem Alltag Menschen, die geflohen sind? Wie begegne ich ihnen? Erlebe ich sie als Belastung oder entdecke ich etwas, was ich von ihnen lernen kann, was sie mit mir teilen können?
Zentral für die Integration und den Aufbau der Zukunft ist das Recht auf Bildung. Ich kann für die Bildungsmöglichkeiten, die mir gegeben sind, danken und mich fragen, wie ich anderen Menschen unterstützten kann – politisch und persönlich – und welchen Beitrag ich leisten kann, dieses Recht für alle Menschen zu respektieren.
Wiederholung des Anliegens und Raum für persönliche Verbindung/Gesichter/Menschen
Im Januar beten wir für Migranten, Flüchtlinge und von Kriegen betroffene Personen, dass ihr Recht auf Bildung, das für den Aufbau einer besseren Welt notwendig ist, immer respektiert wird.
Vor meinem inneren Auge lasse ich die Gesichter der Menschen, die mir aus meinem Alltag oder den Medien bekannt sind und deren Recht auf Bildung eingeschränkt wird, lebendig werden.
Ich kann auch an die Menschen denken, die mir selbst zu Bildung verholfen haben und für mich Vorbilder sind. Sie alle vertraue ich Gott an.
Gebet des Monats
Gütiger Vater,
Du willst, dass wir alle dazu beitragen,
eine bessere Welt zu bauen,
indem wir Brücken statt Mauern bauen.
Heute beten wir besonders
für Migranten, Flüchtlinge und alle, die von Kriegen betroffen sind,
deren Recht auf Bildung oft bedroht ist,
dass sie respektiert und geschützt werden.
Hilf uns, nach dem Vorbild des Herzens deines Sohnes, Jesus,
Die Aufnahmebereitschaft unserer Gesellschaft zu kultivieren
und diejenigen zu fördern und zu integrieren, die aus der Not heraus
ihre Unterstützungsnetze verlassen mussten.
Schenke uns Deinen Geist der Kühnheit,
damit unsere Worte und Taten
verantwortungsbewusst die Sicherheit
derer, die wir aufgrund ihrer angeborenen Würde umarmen sollen, stärken.
Amen.