Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stehe vor einem bescheidenen Haus in Nazaret, die Luft ist still, nur ein sanfter Wind bewegt die Äste der Olivenbäume in der Nähe. Josef sitzt in der Dämmerung, tief in Gedanken über die schwierige Situation, in der er sich befindet, nach der Nachricht über Marias Schwangerschaft. Plötzlich scheint die Zeit stillzustehen, Josef schläft ein. Er träumt; ich kann mir sein inneres Ringen vorstellen. Plötzlich werden seine Gesichtszüge ruhig. Ein Engelswort hat ihm Sicherheit und Ruhe gebracht. Er will und kann nun seinen Weg mit Mut und Glauben weitergehen.

(Reflexionsfrage 1)
In welchen Situationen meines Lebens fühlte ich mich wie Josef, unsicher und mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert, und wie habe ich nach göttlicher Führung gesucht? Konnte ich meine Situation Gott anvertrauen?

(Reflexionsfrage 2)
Wie kann ich offener dafür werden, „Engel“ – in Form von Menschen oder Gedanken – wahrzunehmen, die mir in stürmischen Zeiten Trost oder Weisheit schenken? Anders gefragt, wo kann ich loslassen und entspannen, damit neues auftauchen kann.

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Entscheidungsfindung und die Entschiedenheit von Josef.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.