Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stehe neben Maria am Grab. Ihr Blick ist von Tränen verschleiert. Ihre Trauer kommt nicht los vom Karfreitag. So erkennt sie Jesus nicht, als sie sich das erste Mal umwendet.
«Maria!» Erst als sie Jesus ihren Namen rufen hört, findet Maria zu sich selbst.
Sie wendet sich erneut um und erkennt Jesus als Auferstandenen. In der Umkehr des Herzens liegt die Freude eines neuen Anfangs.
Marias Umkehr geht noch weiter: Sie lernt, dass der Auferstandene sich dem Begreifen und Festhalten entzieht. Erst jetzt kann sie aufbrechen und Ostern verkünden.

Reflexionsfrage 1)
Ihr Schmerz und ihre Trauer machen Maria unfähig, die Zeichen und Worte wahrzunehmen, die sie aus ihrer Trostlosigkeit befreien wollen. Wo um mich herum könnte ich tröstliche Zeichen und Worte entdecken, wenn ich offen dafür wäre.

(Reflexionsfrage 2)
Indem sie auf Jesus hört, findet Maria zu einer neuen Art der Nähe mit dem Auferstandenen. Wenn ich Jesu Botschaft höre und danach handle, kann auch ich diese Nähe erfahren. Wo spüre ich sie bereits in meinem Leben

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Jesus Marias Namen nennt. Er ist der Gute Hirte, der die Seinen kennt und sie beim Namen ruft [vgl. Joh 10,3].