Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich bewege mich zwischen Herodes’ Festsaal, Herodias’ Gemächern und dem Gefängnis Johannes’ des Täufers hin und her. Ich betrachte, was die Personen tun, und höre zu, wie sie reden. Dabei achte ich auf Details, wie den Tonfall oder die Gesten.
Herodes wirkt machtvoll, als ließe er sich von niemandem etwas sagen, aber insgeheim hat er Angst davor, was seine Gäste über ihn denken könnten. So ordnet er schließlich etwas an, was er eigentlich gar nicht will.
Herodias bleibt im Hintergrund verborgen, aber zieht von dort aus die Fäden.
Etwas Schönes wie ein Tanz führt am Ende zu einem hässlichen Verbrechen.
Johannes der Täufer wird hingerichtet, aber seine Botschaft überdauert die Zeiten.

(Reflexionsfrage 1)
Was bringt Herodes dazu, dem Mädchen ein solches Versprechen zu machen? In welchen Situationen lasse ich mich zu Worten und Taten hinreißen, die ich hinterher bereue? Was treibt mich dahin?

(Reflexionsfrage 2)
Johannes spricht mutig die Wahrheit aus, obwohl er einen hohen Preis dafür zahlen muss. Wo bin ich heute aufgefordert, Klartext zu reden?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie das Glaubenszeugnis des Täufers schon etwas vom Martyrium Jesu am Kreuz erahnen lässt.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.