Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ein repräsentatives Gebäude erscheint vor meinem inneren Auge. Mithilfe meiner Fantasie entsteht ein beeindruckender Saal aus Marmor. Von der prächtigen Holztüre bis zum herausgehobenen Richterstuhl an der gegenüberliegenden Seites des Saales, hat sich eine Menschenschlange gebildet. Ganz unterschiedliche Menschen kommen mit ihren Anliegen, Streitigkeiten und Problemen zum Richter, um Recht zu bekommen. Die Stimmung ist nervös, aufgeheizt und angespannt. Unter den wartenden ist auch eine Witwe, die Tag für Tag zum Gerichtsgebäude geht, sich in die Schlange der Wartenden einreiht und auf Unterstützung hofft. Als der Richter die Witwe entdeckt ist er genervt, aber auch besorgt. Wird sie ihm wieder eine Szene machen?

(Reflexionsfrage 1)
Tag für Tag macht die Witwe sich auf, um ihr Anliegen vorzubringen. Wie geduldig und hartnäckig bin ich mit Gott – und er mit mir?

(Reflexionsfrage 2)
Der Richter nimmt die Anliegen entgegen, die Witwe und die anderen Menschen bitten um Hilfe. Welche Perspektive ist mir die angenehmere? Fällt es mir schwer, Gott um etwas zu bitten?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die langsame Veränderung des Richters.

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.