Kontemplatives Examen
Was ist Kontemplation?
Für den heiligen Ignatius hängt dieser Gedanke eng mit einer anderen Frage zusammen:
Was ist das Leben?
Kontemplation bedeutet, das Leben betrachten zu lernen.
Es nicht nur zu leben, sondern es mit wachem Herzen wahrzunehmen.
Es ist eine Einladung, staunend die Fülle des Tages in den Blick zu nehmen und zugleich die einzelnen Momente achtsam zu betrachten.
Dabei stellen wir uns zwei Fragen: "Was habe ich erlebt?" und "Wie habe ich es erlebt?"
So öffnet sich ein Raum, um den Tag neu zu entdecken und in ihm das zu erkennen, was in diesem Moment besonders wichtig und bedeutsam war.
Ich nehme eine bequeme Position ein. Ich entspanne meine Muskeln und lasse meinen Geist zur Ruhe kommen. Ich atme ein paar Mal tief durch. Und ich bitte Gott, mir zu helfen, Seine Präsenz in mir und in meinem Leben zu spüren. So bringe ich mich ganz in Seine Gegenwart und tauche in sie ein. Dabei kann mir der Vers aus Psalm 139 eine Hilfe sein: „Du suchst mich und kennst mich.“
Durch das Examen versuche ich, die Lebendigkeit und das Erfüllende der Gegenwart Gottes in einem oder anderem Moment des Tages zu erspüren.
Ich bitte den Heiligen Geist um Licht, damit ich meinen Tag mit den Augen sehen kann, mit denen Gott ihn sieht. Ich bitte Ihn, dass ich fähig werde, mein Leben so zu betrachten, wie Er es betrachtet.
Ich lasse den ganzen Tag an mir vorüberziehen. Die Gebetszeiten. Die Arbeit. Die Pausen.
Ich werde mir bewusst, was um mich herum geschehen ist - und auch, was in mir vorging. Gemeinsam mit Gott schaue ich darauf, wie sich mein innerer Zustand im Laufe des Tages entwickelt hat. Wie habe ich mich am Morgen gefühlt, als ich aufgewacht bin? Beim Duschen, beim Frühstück, beim Anziehen?
Wie war es dann während den Gebetszeiten, bei der Arbeit, in den einzelnen Pausen?
Welche Gefühle und inneren Haltungen haben mich begleitet?
Ich wähle den stärksten Moment dieses Tages und spreche mit Gott darüber.
Welche Auswirkung hatte dieser Moment auf mich? Und wo war Gott in all dem?
Welche innere Haltung prägt mein Gebet und meine Meditation?
Kreise ich dabei um mich selbst - um meine Probleme, um mein eigenes ich?
Neige ich dazu, mich zu bewerten oder mich mit anderen zu vergleichen?
Oder richte ich mein inneres Auge auf Gott, und lausche dem, was er mir sagt?
Spüre ich Spannung? Druck? Vielleicht auch Langeweile oder Getriebenheit?
Oder bin getragen von Gottes Gegenwart?
Wie kann ich auf diese Gefühle reagieren?
Jetzt richte ich gemeinsam mit Gott meinen Blick nach vorne, auf das Morgen.
Ich frage mich: Wie möchte ich den kommenden Tag leben?
Ich bitte Gott um die Gnade und die Tugend, die ich brauche, damit es mir mit seiner Hilfe gelingt.
Wenn ich das Gefühl habe, zu etwas berufen zu sein, kann ich ein kleines Versprechen für den kommenden Tag abgeben.
Und ich bitte Gott um seine Hilfe, damit ich dieses Versprechen auch wirklich halten kann.
Zum Abschluss des Examen mache ich eine kleine Geste - so, wie ich es auch bei meinen Gebeten tun würde -, um den Tag mit Dankbarkeit abzuschließen und alles, was war, behutsam in Gottes Hände zu legen.
Für den heiligen Ignatius hängt dieser Gedanke eng mit einer anderen Frage zusammen:
Was ist das Leben?
Kontemplation bedeutet, das Leben betrachten zu lernen.
Es nicht nur zu leben, sondern es mit wachem Herzen wahrzunehmen.
Es ist eine Einladung, staunend die Fülle des Tages in den Blick zu nehmen und zugleich die einzelnen Momente achtsam zu betrachten.
Dabei stellen wir uns zwei Fragen: "Was habe ich erlebt?" und "Wie habe ich es erlebt?"
So öffnet sich ein Raum, um den Tag neu zu entdecken und in ihm das zu erkennen, was in diesem Moment besonders wichtig und bedeutsam war.
Ich nehme eine bequeme Position ein. Ich entspanne meine Muskeln und lasse meinen Geist zur Ruhe kommen. Ich atme ein paar Mal tief durch. Und ich bitte Gott, mir zu helfen, Seine Präsenz in mir und in meinem Leben zu spüren. So bringe ich mich ganz in Seine Gegenwart und tauche in sie ein. Dabei kann mir der Vers aus Psalm 139 eine Hilfe sein: „Du suchst mich und kennst mich.“
Durch das Examen versuche ich, die Lebendigkeit und das Erfüllende der Gegenwart Gottes in einem oder anderem Moment des Tages zu erspüren.
Ich bitte den Heiligen Geist um Licht, damit ich meinen Tag mit den Augen sehen kann, mit denen Gott ihn sieht. Ich bitte Ihn, dass ich fähig werde, mein Leben so zu betrachten, wie Er es betrachtet.
Ich lasse den ganzen Tag an mir vorüberziehen. Die Gebetszeiten. Die Arbeit. Die Pausen.
Ich werde mir bewusst, was um mich herum geschehen ist - und auch, was in mir vorging. Gemeinsam mit Gott schaue ich darauf, wie sich mein innerer Zustand im Laufe des Tages entwickelt hat. Wie habe ich mich am Morgen gefühlt, als ich aufgewacht bin? Beim Duschen, beim Frühstück, beim Anziehen?
Wie war es dann während den Gebetszeiten, bei der Arbeit, in den einzelnen Pausen?
Welche Gefühle und inneren Haltungen haben mich begleitet?
Ich wähle den stärksten Moment dieses Tages und spreche mit Gott darüber.
Welche Auswirkung hatte dieser Moment auf mich? Und wo war Gott in all dem?
Welche innere Haltung prägt mein Gebet und meine Meditation?
Kreise ich dabei um mich selbst - um meine Probleme, um mein eigenes ich?
Neige ich dazu, mich zu bewerten oder mich mit anderen zu vergleichen?
Oder richte ich mein inneres Auge auf Gott, und lausche dem, was er mir sagt?
Spüre ich Spannung? Druck? Vielleicht auch Langeweile oder Getriebenheit?
Oder bin getragen von Gottes Gegenwart?
Wie kann ich auf diese Gefühle reagieren?
Jetzt richte ich gemeinsam mit Gott meinen Blick nach vorne, auf das Morgen.
Ich frage mich: Wie möchte ich den kommenden Tag leben?
Ich bitte Gott um die Gnade und die Tugend, die ich brauche, damit es mir mit seiner Hilfe gelingt.
Wenn ich das Gefühl habe, zu etwas berufen zu sein, kann ich ein kleines Versprechen für den kommenden Tag abgeben.
Und ich bitte Gott um seine Hilfe, damit ich dieses Versprechen auch wirklich halten kann.
Zum Abschluss des Examen mache ich eine kleine Geste - so, wie ich es auch bei meinen Gebeten tun würde -, um den Tag mit Dankbarkeit abzuschließen und alles, was war, behutsam in Gottes Hände zu legen.