Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir vor, wie mir Alfred Delp, Jesuit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, von sich erzählt. Er schildert, wie er damals vor dem Volksgerichtshof angeklagt wurde:
«Die Handschellen schneiden in mein Handgelenk. Die Richter brüllen, doch meine Stimme bleibt ruhig und fest. Ich spreche von einer Wahrheit, die größer ist als dieser Moment. Mein Glaube trägt mich. Ich weiß: Diese Dunkelheit wird weichen. Was heute Wahrheit heißt, wird morgen als Lüge erkannt. Ich stehe aufrecht – für das, was bleibt.»
Während ich Delp zuhöre, sehe ich die unzähligen Generationen von Zeuginnen und Zeugen vor mir, die seit Christus bis heute für ihren Glauben mit dem Leben eingetreten sind.

(Reflexionsfrage 1)
Was bedeutet es für mich heute, mich zu meinem Glauben zu bekennen und für ihn einzutreten? Weiß ich, wofür ich eintrete?

(Reflexionsfrage 2)
«Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.» Bei welcher Gelegenheit wäre es heute gut, mich daran zu erinnern, dass Gottes Geist in mir ist und mir im richtigen Moment zeigen wird, was ich sagen soll?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Jesus mir ruhig versichert: «Mach dir keine Sorgen. Ich bin bei dir.»

Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.

So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.