Reflexion

(Schauplatz gestalten)
Ein dezenter Duft von Weihrauch liegt in der Luft. Gedämpfte Stimmen, das Gemurmel von rezitierten Psalmen und das Gurren von Tauben gelangen an mein Ohr. Viele Menschen sind versammelt im Tempel. Die einen beten, die anderen warten an den Ständen der Wechsler und H Händler. Mitten im religiösen Getümmel entdecke ich ein Paar mit ihrem neugeborenen Kind. Neben ihnen erblicke einen hoch betagten Mann – grauer Bart und ausgeblichenes Gewand. Sein faltiges Gesicht und die müden Augen strahlen eine tiefe Freude aus. Er blickt das Kind und seine Eltern an, ergreift es mit seinen Armen und lobt Gott aus tiefen Herzen und mit kräftiger Stimme: “Meine Augen haben das Heil gesehen!"

(Reflexionsfrage 1)
Simeon wartet sein Leben lang und seine Sehnsucht wird erfüllt. Wonach sehne ich mich?

(Reflexionsfrage 2)
Für Simeon ist Christus das Licht der Welt. Wo braucht es dieses Licht in meinem Leben zur Zeit besonders?

(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Loblied des Simeon.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.